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KI IM TOURISMUS - STEFAN HUBER

17. April 2025

So wird KI zur sinnvollen Lösung für Destinationen

Künstliche Intelligenz ist längst mehr als ein Hype. Doch wie lässt sie sich im Tourismus sinnvoll einsetzen – ohne zusätzlichen Aufwand, neue Systeme oder abstrakte Zukunftsvisionen? Die Antwort: Indem man auf das zurückgreift, was längst vorhanden ist – strukturierte, gepflegte touristische Daten.

KI im Tourismus

Impuls von Stefan Huber

Destinationen, die ihre Inhalte bereits systematisch erfassen, haben heute die beste Ausgangslage, um mit KI echte Mehrwerte zu schaffen. Drei Ansätze zeigen, wie das in der Praxis funktioniert.


1. Bestehenden Content optimieren & neuen Content generieren

Der einfachste Einstieg in den Einsatz von Künstlicher Intelligenz beginnt mit den eigenen Inhalten. KI eignet sich ideal, um bestehende Inhalte zu überarbeiten und neuen Content zu erstellen. Für Destinationen bedeutet das konkret: Beschreibungstexte für POIs, Touren, Gastgeber und mehr – ebenso wie Texte für Social Media, Presse oder Blogs.

Im Hinblick auf SEO und digitale Barrierefreiheit kommen außerdem Bildbeschreibungen und Alternativ-Texte hinzu. KI kann helfen, einen stringenten Sprachstil und eine gleichbleibend hohe Qualität im gesamten Content sicherzustellen.

Mit one.intelligence hat destination.one eine Lösung geschaffen, für die kein zusätzliches System notwendig ist. Auch ein eigenes Prompting ist nicht erforderlich. Die Textgenerierung erfolgt direkt in der touristischen Datenbank – die Inhalte können dort überarbeitet und neu erstellt werden. Innerhalb von one.intelligence ist definiert, welche Felder für die Textgenerierung genutzt werden. So entstehen aus vorhandenen Informationen automatisch per Knopfdruck konsistente und aktuelle Beschreibungstexte zu POIs, Veranstaltungen, Touren oder Unterkünften – auf Wunsch in unterschiedlichen Stilrichtungen.

Ebenso können automatisiert Inhalte für Blog, Social Media oder Pressearbeit generiert werden – basierend auf touristischen Daten und, wenn gewünscht, ergänzt durch externe Quellen. Dank integrierter DeepL-Übersetzung stehen alle Inhalte direkt in der Datenbank auch mehrsprachig zur Verfügung.

Die Lösung funktioniert nicht nur mit destination.data, sondern lässt sich über die one.intelligence Suite auch an andere touristische Datenbanksysteme anschließen. So profitieren auch Regionen oder Städte mit eigener Infrastruktur von der smarten Contentgenerierung.


2. Reichweite steigern durch ChatGPT & Co.

Wer mit seinen Inhalten im Chatfenster von ChatGPT oder Gemini auftauchen möchte, muss keinen neuen technischen Weg verfolgen. Es braucht hierfür keinen Knowledge-Graphen oder andere Graphdatenbanken. Entscheidend ist eine solide Webseiten-Infrastruktur. Denn an den großen KI-Sprachmodelle sind Techfirmen beteiligt, die auch die gängigen Suchmaschinen betreiben. Die KI-Anwendungen greifen auf öffentlich verfügbare Webinhalte zu, die sie über Suchmaschinen wie Bing oder Google finden und interpretieren.

Deshalb ist eine klare Struktur, saubere Indexierung und kontinuierliche Pflege der Website-Inhalte entscheidend. Vor allem müssen die Inhalte nach schema.org annotiert sein, damit diese optimal von Suchmaschinen ausgelesen werden können. Wer seine Website für Bing optimiert, verbessert die Chancen, in ChatGPT-Ergebnissen zu erscheinen. Wer bei der Optimierung Google im Blick hat, wird eher in Gemini sichtbar.

Destinationen, die ihre Inhalte in einer strukturierten Datenbank pflegen, schaffen damit die Grundlage für maschinenlesbare Inhalte. Werden diese Daten direkt für die Befüllung der Website genutzt, entsteht automatisch ein Webauftritt, der besser von Suchmaschinen und großen KI-Modellen erfasst und verarbeitet werden kann. Es braucht also das Zusammenspiel von Datenbank und Website für eine starke Präsenz in KI-gestützten Informationssystemen weltweit.


3. Individuelle Gästeberatung auf den eigenen Kanälen

Neben der Sichtbarkeit in externen KI-Anwendungen möchten Destinationen ihre Gäste natürlich vorrangig auf den eigenen Kanälen informieren und beraten. Zugleich haben sich durch die zunehmende Nutzung von KI-Systemen wie ChatGPT neue Erwartungshaltungen etabliert: Nutzer:innen sind es gewohnt, Fragen frei zu formulieren und sofort eine präzise Antwort zu erhalten – rund um die Uhr und ohne lange zu suchen.

Die Lösung: KI-gestützte Chat- oder Voicebots, die beliebig auf Websites, Apps, Infostelen und in Telefonanlagen eingesetzt werden können. Auch hier hat destination.one einen Weg gefunden, wie Destinationen ihre eigenen strukturierten Inhalte nutzen können, um die Information und Beratung durch KI-Bots stark zu optimieren. Während viele Bots lediglich auf allgemeines Sprachmodell-Wissen zugreifen, dockt der one.intelligence Chat- und Voicebot direkt an die strukturierte Datenbank destination.data an und liefert dadurch kontextgenaue, aktuelle und verlässliche Antworten.

Das macht die Beratung nicht nur effizient, sondern auch beeindruckend präzise und gibt den Destinationen die Kontrolle über die Ergebnisse. Städte wie Leipzig und Frankfurt setzen den Chatbot bereits erfolgreich für die digitale Gästekommunikation auf ihrer Website ein.

Destination.one beim DSTNCMP25

Wer Daten pflegt, kann jetzt ernten. Der Einstieg in den sinnvollen KI-Einsatz ist kein technisches Großprojekt, sondern die kluge Nutzung dessen, was längst vorhanden ist.

Wie Destinationen bestehende Daten für smarte KI-Lösungen nutzen können, zeigt Stefan Huber, Geschäftsführer von destination.one, in seiner Keynote zur ersten Session im Themenstrang "KI Verändert die Prozesse" beim DSTNCMP²⁵. Mit konkreten Beispielen, realistischen Empfehlungen und einem klaren Blick auf die nächsten Schritte.

Weiitere Infos

Dieser Impuls ist ein Vorgeschmack auf die Session "Effizienzsteigerung in der DMO" im Themenstrang "KI verändert die Prozesse".

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